Greifswalder Bachwoche
Kurzbeschreibung
Vom 3.-9. Juni 2024 fand die 78. Greifswalder Bachwoche statt. Das Festival
Geistlicher Musik im Norden stand unter dem Motto „Bach romantisch“ und
widmete sich der Wiederentdeckung der Bachschen Musik in der Zeit der
Romantik. Dies ist der Beitrag der Bachwoche zu den Jubiläumsfeierlichkeiten Greifswalds anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich.
Höhepunkt war die Aufführung der Bachschen Matthäuspassion in der "romantischen" Fassung von Mendelssohn Bartholdy. Am 9. Juni wurde die Matthäuspassion zum Abschluss der Bachwoche zusätzlich in Stettin aufgeführt.
Den Anfang bildete traditionell ein nachmittägliches Clavichord-Konzert in der barocken Aula der Universität, diesmal mit dem Prager Organisten und Clavichordspieler Jaroslav Tuma. Die Abendkonzerte leitete der Dresdner Kreuzchor mit einem fulminanten Auftritt ein.
Der Begegnungsabend "Für Caspar David" am Dienstag beinhaltete die Präsentation der Preisträgerinnen und Preisträger des cantateBach!-Wettbewerbs, die Uraufführung von Burkhard Meiers CDF-Reflexionen, 4 CDF-Lieder von Modeß, ein buntes Chorprogramm und das Streicher-Oktett von Mendelssohn.
Der Mittwoch bot die Dorfkirchenreise mit zwei Konzerten, in denen Theremin und Orgel sowie ein Saxofon-Quartett zu hören waren. Abends lockte die traditionelle große Kammermusik mit dem Kammerorchester der Komischen Oper Berlin und danach noch das musikalische Nachtgebet.
Donnerstag war der Tanz-Tag. Neben dem Symposium "Wie Bachs Musik bewegt" gab es mittags ein Jugend-Tanzprojekt, nachmittags Tanzmusik aus dem 17. Jahrhundert und abends 2 Tänzerinnen, die zu Bachschen Kantaten tanzten.
Die Band "Seeside" bespielte am Freitag den Vorplatz des Pommerschen Landesmuseums . Nachmittags lockten Lieder in die barocke Uni-Aula und abends übersetzte „Sing & Sign“ Musik in Gebärdensprache . Danach wurde die Domwiese noch zum Spielplatz für Bach and Friends.
Am Samstag gab es ein Instrumentenkarussel für die ganze Familie und in der abendlichen Performance „Flying Bach“ wurden Bach und Breakdance zusammengebracht.
Nach dem sonntäglichen Festgottesdienst klang das älteste Musikfest des Bundeslandes am Nachmittag mit Musik für Solo-Violine aus.